WIE DU DEIN PROJEKT ANGEHEN SOLLST?
Neue Wege entstehen, in denen man sie geht. Auch in Projekten. Du fragst dich vielleicht, wie du dein Projekt angehen sollst. Es ist wichtig, den ersten Schritt zu wagen, das Projekt zu starten und loszugehen. Auch wenn der erste Schritt im Projekt schwierig ist. Allerdings wäre ein gewisser Plan auch nicht schlecht, oder? Da stellt sich nun die Frage: Was denn nun? Losgehen oder doch zuerst planen?
PLANEN ODER SOFORT UMSETZEN? WELCHER PROJEKTTYP BIST DU?
Wie du dein Projekt angehst, ist einer der wichtigsten Entscheidungen für den Projekterfolg. Auch wenn du dein Projekt vielleicht ohne Team, also ganz alleine durchführst. Bevor wir dir gleich ein geeignetes Werkzeug vorstellen, findest du dich vielleicht in einem der beiden Extreme beim Projektstart wieder. Beide haben ihre Tücken und können dazu führen, dass du dein Projekt nicht erfolgreich umsetzen kannst.
Der unendliche Planer
Losgehen ohne Planung? No way! Jeder Schritt wird penibel geplant. Nichts wird dem Zufall überlassen. Varianten werden verglichen, Alternativen gesucht und bis ins Detail analysiert. Alles ist durchdacht und perfekt geplant. Allerdings besteht die Gefahr, dass der unendliche Planer nie mit seiner Planung fertig wird. Es gibt immer wieder Punkte, die noch überarbeitet werden müssen oder noch nicht ausgefeilt genug sind. Möglicherweise startet er sein Projekt nie und seine Ideen werden niemals umgesetzt. Alles bleibt eben nur ein Plan. Oder er schafft seinen Projektstart doch noch und stellt anschließend enttäuscht fest, dass er viel zu spät dran ist. Andere sind bereits an ihm vorbeigezogen, die Idee oder das Produkt wird gar nicht mehr benötigt.
Der voreilige Umsetzer
Er möchte alles sofort realisieren und alles muss so schnell wie möglich gehen. Planung? Wer braucht die schon! Mit seiner scheinbar unendlichen Motivation und Energie schreitet der voreilige Umsetzer mutig voran, ja läuft sogar an allen vorbei. Blöderweise aber oft in die falsche Richtung oder er verzettelt sich. Die Korrektur kostet ihm viel Zeit und Energie, denn er ist zu lange ohne Plan und Vorstellung gelaufen. Grobe Richtungsänderungen können auch in digitalen Projekten oft schwierig und manchmal unmöglich sein, wenn die Weichen nicht richtig gestellt wurden. Dann bleibt nur noch eine Lösung. Neuanfang.
Wie so oft ist keines der beiden Extreme für dein Projekt ideal. Aus unserer Sicht brauchst du einen Plan, aber du musst auch in die Umsetzung kommen und sollst nicht ewig an deinem Konzept feilen. Wie Herman Scherer so schön sagt: „Du sollst nicht mit der Feile in der Hand sterben!“
Meine These lautet: Diese Menschen werden mit der Feile in der Hand sterben!
Herman Scherer
WIE DIR DER PDCA CYCLE BEI DER PROJEKTUMSETZUNG HELFEN KANN
Als Orientierung stellen wir dir einen ganz simplen Ablauf vor, den du für dein Projekt nutzen kannst. Es handelt sich dabei um den PDCA–Cycle nach Deming und stammt ursprünglich aus dem Qualitätsmanagement. Der Zyklus dient der kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen oder der Entwicklung von Problemlösungen. Der Cycle findet aber auch im Projektmanagement seine erfolgreiche Anwendung.
PDCA steht für PLAN, DO, CHECK, ACT und jede Phase ist für den Zyklus gleich wichtig. Der Schritt PLAN ist somit genauso wichtig wie das DO und hinzu kommen noch 2 weitere Steps, die wir dir gleich vorstellen. Möglicherweise hast du dich oben im ewigen Planer oder im voreiligen Umsetzter widergefunden. Der Cycle kann dir helfen, wirklich alle Phasen zu durchlaufen. Denn dieses Werkzeug nimmt dir den Druck, dass du von Anfang an alles wissen musst und gibt dir die benötigte Flexibilität für die Umsetzung. Die Phasen des PDCA-Cycles sollen nämlich mehrmals durchlaufen werfen. In jedem Durchlauf nähert man sich dem Projektergebnis weiter an und korrigiert die Richtung, wenn es notwendig ist.

PLAN – PLANEN
Möglicherweise stellst du dir einen komplizierten Projektplan vor. Darum geht es aber in Wirklichkeit gar nicht. In der Phase PLAN sollst du dein Problem bzw. deine Chance erkennen, analysieren und bestmöglich beschreiben. Also deine Ausgangssituation kennen. Du solltest wissen, WARUM du das Projekt eigentlich umsetzten möchtest und eine Vorstellung von deinem Ergebnis haben. Es geht dabei nicht um einen perfekten Plan, sondern einen ersten guten Überblick. Achtung Spoiler-Alarm, den perfekten Plan gibt es übrigens gar nicht.
DO – DO IT!
Du entwickelst erste Lösungen und Ideen für dein Projekt und diese werden auch gleich schrittweise umgesetzt. Setze langsam einen Fuß vor den anderen und starte mit kleinen Schritten in deine geplante Richtung. Kleine sind in dieser Phase besser als keine Schritte. Du darfst in dieser Phase ausprobieren, testen und dich herantasten. Beobachte deine Schritte und deine Herangehensweise dabei genau.
CHECK – PRÜFEN UND LERNEN
Alles was du bis jetzt umgesetzt hast, wird in dieser Phase analysiert und geprüft. Aus welchen Fehlern kannst du lernen und was könnte noch verbessert werden? Du kannst aus deinen ersten Schritten im Projekt bereits lernen, egal ob es dabei um kleine Änderungen oder um einen kompletten Richtungswechsel geht.
ACT – HANDELN UND LERNEN
Auf Basis deiner Learnings aus der letzten Phase kannst du dieses Feedback sofort anwenden und für die nächste Durchgang im PDCA Cycle berücksichtigen. Du schaust hier auf deine Erfahrungen der letzten Phasen zurück und lernst aus diesen wichtigen Erkenntnissen dazu. Dadurch kannst du nun notwendige Kurskorrekturen vornehmen und lässt diese wieder in deine nächste Planung als neuen Ausgangspunkt einfließen. Der Zyklus startet wieder von vorne.
FAZIT
Du kannst die Schleifen so oft wiederholen, bis dein Ergebnis zufriedenstellend ist. Vergiss dabei nur nicht, dein Projekt auch irgendwann abzuschließen und die Phasen kurz zu halten. Auf diese Art und Weise kann der PDCA-Zyklus die ideale Vorgehensweise für dich sein, wenn du schnell in die Umsetzung starten möchtest. Um Projekte erfolgreich umzusetzen, ist immer beides notwendig. Denken und Handeln – am besten in dieser Reihenfolge und dies in mehreren Zyklen.
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